Die ältesten Bauerngehöfte in Döhren sind in der Form eines Rundlings angeordnet, der auch heute noch gut zu erkennen ist. Bei dieser ursprünglich slawischen Siedlungsform entstanden die Höfe strahlenförmig um einen freien Platz, wobei dieser Innenraum nur eine Zufahrt von außen besaß. Die Hofeinfahrten bildeten einen Kreis.
Auf den freien Platz in der Dorfmitte in Döhren wurden später die Kirche und das Kantorat gebaut.
Der heutige saalförmige Kirchenbau stammt aus dem 17. Jahrhundert, ebenso wie die gesamte Innenausstattung von der Kassettendecke und Hufeisenempore bis zum Kanzelaltar mit Abendmahlsbild.
Die Inschrift der Empore erwähnt Vertreter alteingesessener Bauernfamilien und die Jahreszahl 1700 sowie eine spätere Rekonstruktion im 20. Jahrhundert.
Der Dachreiter (kleiner Kirchturm) wurde 1987 abgerissen, weil er baufällig war. Erst zehn Jahre später erhielt die Kirche einen neuen Turm. Auf der Wetterfahne in 15 Metern Höhe sind die Jahreszahlen 1855, 1880 und 1997 vermerkt.
Die Döhrener Kirche besaß ursprünglich zwei Glocken. Beide wurden im Juni 1917 beschlagnahmt, entgingen aber der Einschmelzung, weil sie „Altertumswert“ besaßen.
Die kleinere Glocke mit 28 Zentimeter Durchmesser war ohne Inschrift und wurde im Jahr 1918 auf das 13. Jahrhundert datiert. Sie ist verschollen.
Die größere, spätgotische Glocke begleitet das Dorf mit ihrem Klang noch heute in Freud und Leid. Sie hat einen Durchmesser von 52 Zentimetern und stammt laut Inschrift vom Glockengießer Henrik Mente, welcher im 16. Jahrhundert im Braunschweiger Gebiet sehr bekannt war. Die Glocke ist auf das Jahr 1508 datiert und der Maria geweiht.
Mit vielen Gästen feierten die Döhrener im Jahr 2004 den 1000. Jahrestag der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes und im Jahr 2008 den 500. Jahrestag des Gusses der Kirchenglocke.
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