Schmiedeberg 2
39356 Ribbensdorf
Die Ribbensdorfer Kirche ist eine vor allem In der Beschreibenden erstmals urkundlich ortsgeschichtlich und städtebaulich bedeutsame Kirche, heißt es im Denkmalverzeichnis des Ohrekreises. Das Gotteshaus ist eine eindrucksvoll auf einem Hügel gelegenen Dorfkirche in weitläufigem mauereingefasstem Friedhof. Der rechteckige Feldsteinbau geht wohl auf die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts zurück, wurde im 19. Jahrhundert weitgehend überformt. Davon zeugen Fenster, südlicher Seiteneingang und Westturm. Im Detail ist die Kirche sehr schlicht, das Innere weist neogotische und neoromanische Formen auf.
Darstellung der älteren Bau- und Kunst-Denkmäler der Provinz Sachsen im Kreis Gardelegen, die Ende des 19. Jahrhunderts veröffentlicht wurde, hieß es noch, die kleine moderne Kirche besitze auf ihrem aus Holz konstruierten Dachreiter zwei kleine Glocken aus neuerer Zeit. Dieser alte Glockenturm war dann aber eingestürzt und musste erneuert werden. Der heutige Glockenturm mit dem Uhrwerk wurde 1896/97 angebaut. Zur gleichen Zeit fand ein Umbau der Kirche statt, der 1899 abgeschlossen war.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde auch der Friedhof, welcher sich bis dahin direkt an der Kirche befand, an seinen heutigen Standort verlegt. Auf dem Kirchhof befindet sich ein kulturgeschichtlich interessanter Grabstein für den Hufschmied Hans Taeger (1580-1669), wird im Denkmalverzeichnis vermerkt. Dass in Ribbensdorf bereits vor 1274 eine Kirche existiert hat, weiß der langjährige Kirchenälteste Klaus-Dieter Kuthe. Im Jahr 1274 wurde Ribbensdorf nämlich erwähnt. Klaus-Dieter Kuthe erzählt auch, dass die Kirche Soldaten, wenn sie in der Gegend im Manöver waren, stets zum Gottesdienst in die Ribbensdorfer Kirche. Das sei bis Anfang des Ersten Weltkriegs so gewesen.
Der Chronist D. Heinrich Nebelsieck schrieb in seinem Buch „Aus der Geschichte des ehemaligen Amtes Weferlingen“, dass es 1564 eine Kirche in Ribbensdorf gab, wie aus einer Kirchenvisitation hervorging. Über die Größe und Ausstattung ist jedoch nichts bekannt. In einer anderen Visitation 1663 wurde lediglich notiert, dass die Kirche in Ribbensdorf über einen silbernen Kelch verfügt.
2015 wurde die Kirche renoviert, die Ornamente im Inneren erstrahlen seitdem im neuen Glanz.
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